After Work Party

After Work Party

230 Gäste unterstützen bei Charity After Work den Tierheim-Neubau

Vorstand verkündet Neuigkeiten zum Projekt: Bauantrag bewilligt, Landesförderung beantragt, Bauausschreibung läuft an


Der Hang am kleinen, alten Tierheim Bad Mergentheim rutscht in Richtung Katzenhaus ab, die Wasserleitungen sind marode, das Mauerwerk der Katzen-Quarantänestation schimmelt, im Hundehaus fehlt die Krankenstation, die Heizkosten explodieren, durch die marode Stromversorgung kommt es immer wieder zu Komplettausfällen. Die Liste der Probleme im Tierheim-Altbau ist schier unendlich. Doch nun ist es so weit: Für Herbst 2023 steht endlich der Tierheim-Neubau im Schüpfer Loch in Bad Mergentheim an. Noch immer fehlen 400.000 Euro. Doch beim After Work im Refugium in Ahorn-Schillingstadt am vergangenen Donnerstag konnten wieder einige Euro eingeworben werden.


„Es war eine gigantische Veranstaltung vor traumhaft schöner Kulisse“ resümiert die 1. Vorsitzende Heidrun Leiß-Schott. Es seien etwa 230 Gäste im Refugium dabei gewesen, um den so dringend benötigten Tierheim-Neubau zu unterstützen, darunter neben den regelmäßigen Unterstützern des kleinen Tierschutzvereins auch jede Menge neue Gesichter, ein paar Firmenchefs aus den Fundtiergemeinden, Ahorns Bürgermeister Benjamin Czernin und die baden-württembergische Bierkönigin Amy Seidt. „Einfach toll, dass die zwingende Notwendigkeit eines neuen Tierheims nun doch so langsam im Main-Tauber-Kreis ankommt und uns immer mehr Menschen auf dem Weg zum Neubau unterstützen. Denn jedes Tier, gerade wenn es sein Leben zeitweilig bei uns im Tierheim verbringt, hat ein Recht auf eine liebevolle, artgerechte Unterkunft! Und natürlich verdient es die Chance auf ein Leben in einer liebevollen Familie.“ Ein herzliches Dankeschön gehe daher nicht nur an die Gäste des After Works und die ehrenamtlichen Helfer*innen aus den Reihen des Tierschutzvereins, sondern ganz explizit an den Refugium-Integrationsprojekt Orientalischer Garten Ahorn e.V., der den Veranstaltungsort zur Verfügung gestellt und vor Ort mit unterstützt hat.


Insgesamt seien die After-Work-Gäste sehr interessiert an der Tierschutzarbeit als solche, besonders aber am aktuellen Stand des Tierheim-Neubaus gewesen, so lautet das Fazit der 1. Vorsitzenden nach der Veranstaltung. Umso erfreulicher, dass Heidrun Leiß-Schott am Abend berichten konnte, dass nicht nur der Bauantrag im April 2023 bewilligt wurde: „Wir können heute auch verkünden, dass unsere neun Fundtiergemeinden einer Beteiligung am Neubau mit 30 % der Netto-Baukosten zugestimmt haben, so dass die Stadt Bad Mergentheim den Antrag auf 150.000 Euro Förderung durch das Land Baden-Württemberg im Namen der Fundtiergemeinden eingereicht hat. Weiterhin hat unser Architekt Martin Bujok von der Architektenpartnerschaft Herzog & Bujok in Bad Mergentheim die Ausschreibungen für den Rohbau fertiggestellt. Jetzt heißt es Daumendrücken, dass alles klappt und wir im Herbst noch den Spatenstich für das neue Tierheim machen können.“.

 

Neben diesen tollen Nachrichten war neben dem Auftritt von Maximus dem Magier und toller Musik von DJ David ein weiterer Höhepunkt des Abends die Verlosung eines gespendeten Gemäldes der lokalen Künstlerin Margit Müller aus Dainbach. Gewinner Tobias Olschar verkündete ohne zu zögern: „Ich habe mir vorab überlegt, wenn ich das tolle Kunstwerk gewinne, möchte ich es gern zugunsten des Tierschutzvereins Bad Mergentheim und Umgebung e. V. versteigern. Davon haben viel mehr Menschen und Tiere etwas, als wenn ich das Bild bei mit in der Wohnung aufhänge.“ Eine wirklich tolle Idee, findet der Vereinsvorstand. Daher können ab sofort alle ernsthaften Interessierten ihr Gebot unter dem Stichwort „Gemälde-Versteigerung“ unter Angabe von Namen und Wohnort per E-Mail an jasmin.paul@tierheim-mergentheim.de an die 2. Vereinsvorsitzende schicken. Die Aktion läuft bis einschließlich 19. Juli und wird auch in den sozialen Netzwerken begleitet. Das Erstgebot liegt bei 75 Euro zugunsten der bedürftigen Hunde, Katzen, Schildkröten und Kaninchen im Tierheim Bad Mergentheim.